
Der Gänsesäger
Der schöne Vogel ist an mehreren Stellen entlang der Küste der Insel Als zu sehen.
Wenn Sie sich entlang der ca. 250 km langen, schönen Küste der Sønderborg Kommune bewegen, können Sie an mehreren Stellen, wo die Vegetation bis zur Küste geht, einige große Kästen in einer Höhe von 5-8 m in den Bäumen hängen sehen.
Im Wald Sønderskov gibt es einige davon, aber Sie können diese Kästen auch in anderen Wäldern sehen, die bis zum Wasser reichen. Dies sind Nistkästen, die aufgestellt wurden, um die Population des Vogels, für den die Sønderborg Kommune besondere Verantwortung hat, zu fördern: der Gänsesäger. Er ist ein Gänsevogel, der etwas größer als die Stockente ist und ein anderes Aussehen hat. Das Männchen ist am metallisch-grünen Kopf mit langem rotem Schnabel mit ausgeprägtem Haken und dem allgemein hellen, leicht lachsfarbenen Gefieder zu erkennen. Das Weibchen ist diskreter mit einer grauen Oberseite und einem dunkelbraunen Kopf.
Bei den Gemeindefusionen im Jahr 2007 wurde allen Gemeinden des Landes vom Staat eine Vogelart oder Pflanze zugewiesen, die sie besonders pflegen und in ihrer Entwicklung unterstützen sollen.
Die Sønderborg Kommune hat schließlich den schönen Gänsesäger als verantwortlichen Vogel bekommen. Die Wahl wurde auf der Grundlage getroffen, dass der Vogel ein häufiger Wintergast, aber ein seltener Brutvogel in Dänemark ist. Vor allem in den südlichen Teilen Dänemarks brütet die Art und hält sich sehr gerne an den Küsten rund um Als auf.
Der Gänsesäger ist ein Höhlenbrüter, d.h. er baut sein Nest gerne in alten hohlen Bäumen. Die letzten Jahrzehnte intensiver Forstwirtschaft, bei der alte Bäume gefällt wurden, waren für höhlenbrütende Vögel im Allgemeinen nicht günstig. Glücklicherweise hat sich der Trend umgekehrt und vielerorts werden Maßnahmen ergriffen, um die Bedingungen für Flora und Fauna zu verbessern. Schließlich dauert es viele Jahre, bis die alten hohlen Bäume wieder zurückkommen. Um das Angebot an geeigneten Nistplätzen zu erhöhen, kann es helfen, zwischenzeitlich Nistkästen aufzuhängen.
Der Vogel hat gut auf das „Wohnungsangebot“ reagiert und die Population hat sich in den letzten Jahren verbessert.
Dies liegt wahrscheinlich sowohl am Zugang zu Nistkästen als auch daran, dass der Vogel in Dänemark vollständig geschützt wurde. Früher wurde der Vogel gejagt, da seine Nahrung aus Fisch besteht und er eine Vorliebe für Aale und Lachsfische hat, die auch wir Menschen mögen.
Der Vogel ist nicht besonders scheu und lässt sich gerne beobachten. Im Winter sieht man oft Zugvögel, die sich in größeren oder kleineren Schwärmen in Küstennähe aufhalten. Im Sommer kann man mit etwas Glück Vögel mit Küken sehen. Unmittelbar nach dem Schlüpfen stürzen sich die Küken furchtlos aus dem Nistkasten, um den Eltern ins Wasser zu folgen, wo sie nach Nahrung suchen. Das Weibchen kümmert sich gut um die Jungen und manchmal sieht man die Jungen auf ihrem Rücken ruhen, wenn unterwegs Gefahr droht oder sie einfach nur eine Pause brauchen.
Die Kästen, die der Gänsesäger nicht nutzt, sind bestimmt nicht überflüssig. Auch der Waldkauz nimmt hier und da gerne einen Kasten als Zuhause an.
Es gibt immer frische Luft und tolle Naturerlebnisse in der Natur. Gehen Sie einfach auf Tour. Vielleicht sehen Sie entlang der Küste einen Gänsesäger oder vielleicht treffen Sie einen der Naturvermittler der Sønderborg Kommune, der ein Logo mit u.a. dem Gänsesäger trägt.
Schöne Tour und denken Sie an das Fernglas!
Jens Jørgensen
Naturvermittler in Sønderborg Kommune

Der Gänsesäger ist ein seltener Brutgast in Dänemark, aber entlang der Küsten der Insel Als gibt es mehrere Brutpaare. Naturvermittler Jens Jørgensen empfiehlt Ihnen, das Fernglas auf Ihren Ausflug mitzunehmen, damit Sie den schönen Vogel wirklich sehen können.Foto:Joël - Pixabay / Bo Bach